Energiespeicher-Wettbewerb 2015

KAR – Team baut Energiespeicher mit höchstem Wirkungsgrad

1. Platz beim Energiespeicher-Wettbewerb des ZdI-Zentrums Hamm und der Hochschule Hamm-Lippstadt

Fünf Hammer Schülerteams bauten ganz unterschiedliche Energiespeicher und erreichten beachtliche Ergebnisse mit ihren eigenen Versuchsaufbauten. Eine Jury vergab Preisgelder für Wirkungsgrad, Nachhaltigkeit und Innovation. Seit Januar haben Schülerinnen und Schüler von insgesamt fünf Hammer Schulen dafür überlegt, geforscht und gebastelt.

Ihre Aufgabe: Sie sollten einen Versuchsaufbau entwickeln und erstellen, der als wieder aufladbarer Energiespeicher funktioniert. Das zdi-Zentrum Hamm der Hammer Wirtschaftsförderung und die Hochschule Hamm-Lippstadt führten den Schulwettbewerb zum Thema Energiespeicherung gemeinsam durch.

Das Team der Konrad-Adenauer-Realschule erzielte in der Kategorie ,Wirkungsgrad‘ das beste Ergebnis: Mehr als 20% der vorher eingesetzten Energie konnte im Versuchsaufbau mit Hilfe von Kondensatoren gespeichert und anschließend wieder abgegeben werden. Inspiriert wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von einem Standlicht am Fahrrad. Zur Belohnung gab es 500,- Euro Preisgeld für die Hammer Realschule.

[Foto: Henrik Wiemer]    HAMM: Hammer Energiewettbewerb, im Technikum der Hochschule Hamm-Lippstadt  Wirtschaftsförderung

[Foto: Henrik Wiemer]
Das Siegerteam der KAR mit seinem Versuchsaufbau im Technikum der Hochschule Hamm-Lippstadt zusammen mit Frau Dr. Britta Obszerninks von der Wirtschaftsförderung Hamm, die die Urkunde übergab.

In der Kategorie ,Innovation‘ überzeugte der Physik-Leistungskurs des Beisenkamp-Gymnasiums die Jury: Ein alter Fahrradreifen wurde in Verbindung mit einem E-Bike-Motor zu einem Schwungradspeicher umgebaut. Das Schülerteam durfte sich für diese Lösung über 200,- Euro Preisgeld freuen.

Das Team ,Die Charger‘ der Sophie-Scholl-Gesamtschule zeigte sich in der Auswahl der Materialien sehr kreativ und baute ein Pumpspeicherkraftwerk komplett aus wiederverwerteten Gegenständen: Ein defekter Schrank, ein aussortiertes Regenwasserrohr und ein alter Fahrradreifen brachten dem Schülerteam den Sieg in der Kategorie ,Nachhaltigkeit‘ und ebenfalls 200,- Euro für die Teamkasse.

[Foto: Henrik Wiemer]    HAMM: Hammer Energiewettbewerb, im Technikum der Hochschule Hamm-Lippstadt  Wirtschaftsförderung

[Foto: Henrik Wiemer]
Jochen Heimann von der Wirtschaftsförderung Hamm führte auch mit Interviews unterhaltsam durch den Nachmittag.

Überrascht von den Leistungen aller fünf Teams vergab die Jury im ,Technikum‘ der Hochschule Hamm-Lippstadt auch Anerkennungspreise für die Teilnehmer der Realschule Bockum-Hövel und des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums.

Die Idee zum Wettbewerb hatte Prof. Dr. Olaf Goebel von der Hochschule Hamm-Lippstadt, dessen fachlicher Schwerpunkt die Erzeugung erneuerbarer Energien ist. „Ich freue mich, dass beim Wettbewerb eine solche Vielfalt an Technologien zur Energiespeicherung zu sehen war. Jedes Team, das sich der Herausforderung dieser anspruchsvollen Aufgabenstellung gestellt hat, hat seine ganz individuelle Lösung gefunden und kann stolz auf sich sein, unabhängig davon, ob ein Preis gewonnen wurde“, so Prof. Dr. Olaf Goebel von der Hochschule Hamm-Lippstadt.

[Foto: Henrik Wiemer]    HAMM: Hammer Energiewettbewerb, im Technikum der Hochschule Hamm-Lippstadt  Wirtschaftsförderung

[Foto: Henrik Wiemer]
Die genaue Messung der Lade-Effizienz übernahmen die kompetenten Mitarbeiter der HSHL. – Vielen Dank an dieser Stelle! 

Der Anteil erneuerbarer Energien an der gesamten Stromerzeugung nimmt stetig zu. Da diese Energien aber nicht immer und überall verfügbar sind, steigt die Bedeutung des Themas Energiespeicherung bei der Stromerzeugung weiter an. Anlass genug, der „Hammer Solar Power Competition 2014“ einen neuen Hammer Energiewettbewerb mit der Thematik Energiespeicherung folgen zu lassen.

[Foto: Henrik Wiemer]    HAMM: Hammer Energiewettbewerb, im Technikum der Hochschule Hamm-Lippstadt  Wirtschaftsförderung

[Foto: Henrik Wiemer]
Alle Teilnehmer-Teams und die Organisatoren des Hammer Energiewettbewerbs im Technikum der Hochschule Hamm-Lippstadt.

„Für Unternehmen sind gut ausgebildete Fachkräfte jetzt und in Zukunft unverzichtbar. Wenn Jugendliche beim Wettbewerb die zunächst abstrakte Aufgabenstellung ganz praktisch realisieren, können sie ihr naturwissenschaftlich-technisches Potenzial entdecken und sich für eine Ausbildung oder ein Studium in diesem Bereich begeistern“, so die stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Hamm, Dr. Britta Obszerninks.

.

Der Artikel wurde am 19. Mai 2015 um 18.51 Uhr von J. Kneißel verfasst und ist abgelegt unter Allgemein, Naturwissenschaften, Technik & Informatik (RSS 2.0-Feed). Schreibe einen Kommentar oder setze einen Trackback auf deine Seite.

Kommentar schreiben

unicefSchule ohne RassismusJugend debattiertQualitätsanalyse NRWQualitätssiegel Schule und Beruf