Der Namensgeber

„Vom Lausebub zum Bundeskanzler“

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Konrad Hermann Joseph Adenauer wurde am 5. Januar 1876 in Köln geboren und starb am 19. April 1967 in Rhöndorf bei Bonn.

Bemerkenswert ist, dass sein Vorname eigentlich mit „C“ (Conrad Hermann Joseph) geschrieben wird. Warum sich die Schreibweise mit „K“ durchgesetzt hat, ist unklar. Auf diesen kuriosen Sachverhalt haben die Erfinder unseres Jahrbuchs „conrad!“ auf ihre Weise reagiert.

Adenauer war von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler (CDU) der Bundesrepublik Deutschland sowie von 1951 bis 1955 zugleich Bundesminister des Auswärtigen (Außenminister). Gegen den Widerstand auch innerhalb der eigenen Partei setzte er z. B. das System der Sozialen Marktwirtschaft durch.

Konrad Adenauer war und ist noch immer eine der wichtigsten Personen der deutschen (Nachkriegs-) Geschichte. Belege dafür finden sich immer wieder:

  • zahlreiche Fotos seiner Person existieren in öffentlichen Einrichtungen,
  • die „Konrad-Adenauer-Stiftung“ der CDU bewahrt u. a. das Andenken an seine politischen Ziele,
  • es existieren mindestens drei öffentliche Denkmäler,
  • sein Kopf ziert auf der Rückseite einer 2-DM-Münze aus dem Jahr 1969 zu sehen,
  • man hat 4 verschiedene Briefmarken zum Gedenken an seinen Tod erstellt und
  • er war politisch so bedeutsam, dass er zum Ziel eines Anschlags wurde: am 27. März 1952 explodierte ein an Bundeskanzler Adenauer adressiertes Päckchen im Münchner Polizeipräsidium und tötete einen Beamten.

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„Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“

sagte der Politiker und Musiker Konrad Adenauer

Zur Namensgebung unserer Schule, der „Konrad-Adenauer-Realschule“, existieren mehrere Theorien: Wahrscheinlich hatte die Entscheidung politische Gründe. So sprach sich im Jahr 1999 die damalige Ratsmehrheit (CDU) für den heutigen Schulnamen aus. Hätte man den Bau der Schule unter anderen Mehrheitsverhältnissen beschlossen, wäre sie vielleicht nach einem anderen historischen Politiker einer anderen Partei (wie etwa „Friedrich-Ebert“, der in einer anderen Zeit mit SPD-Ratsmehrheit zum Namenspatron einer anderen Hammer Realschule wurde) benannt worden.

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