Schulausflug 2010
Die KAR fährt im Kulturhauptstadtjahr zur Zeche Zollverein
Am Montag, den 12. Juli 2010 trägt auch die Konrad-Adenauer-Realschule ihren Teil zum Gelingen des Kulturhauptstadtjahres 2010 bei. – Die gesamte Schulgemeinde macht sich zum Hauptspielort der „Ruhr 2010“- Aktivitäten auf: Es geht zur großartigen Zeche Zollverein nach Essen-Katernberg!
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Als Zentrum des Ruhrbergbaus war die Zeche Zollverein seinerzeit nicht nur die größte Zeche des Reviers, sie wurde auch als die „schönste Zeche der Welt“ bezeichnet. Architektonisch im Stil der Neuen Sachlichkeit gehalten, dominieren strenge Symmetrie und Geometrie sowohl die einzelnen kubischen Gebäude wie auch ihre Anordnung auf dem Areal.
Mit dem Ende des Zechen- und Kokereibetriebs infolge der Kohle- und Stahlkrise stellte sich bereits frühzeitig die Frage nach der zukünftigen Ausrichtung. Vielerorts mussten ausgediente Industrieanlagen neuen Nutzungen wie Gewerbegebieten oder Wohnsiedlungen weichen. Auch für Zollverein stellte die Ruhrkohle AG, seit 1969 Eigentümerin Zollvereins, einen Abrissantrag. Allerdings waren die Bestrebungen zum Erhalt der Anlagen mit seiner herausragenden Architektur und seiner wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Bedeutung für die ganze Region stärker: Einige Tage vor der letzten Schicht wurde Zollverein am 16. Dezember 1986 per Ministererlass aus Düsseldorf in die Denkmalliste der Stadt Essen eingetragen.
Heute befinden sich auf dem inzwischen als „Weltkulturerbe“ geadelten Geländes eine Reihe bedeutender Nachnutzer: Dazu zählen unter anderem das neue „RuhrMuseum“, das „Designzentrum NRW“, diverse Galerie-, Atelier- und Gastronomiebetriebe sowie verschiedene Kultur- und Bildungseinrichtungen, wie etwa die „Zollverein School of Management and Design“ oder das Choreographische Zentrum „PACT“.
Den Schülerinnen und Schülern der KAR wird am besagten Montag ein abwechselungsreiches Programm geboten. Alle Klassen werden nacheinander das neue und sehr sehenswerte „RuhrMuseum“ in den Räumen der ehemaligen Kohlenwäsche der Zeche Zollverein besuchen.
Als Regionalmuseum neuen Typus zeigt das „RuhrMuseum“ in seiner Dauerausstellung die gesamte Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebietes. Es versteht sich nicht als klassisches Industriemuseum, sondern als Gedächtnis und Schaufenster der neuen Metropole Ruhr. Es verbindet sein umfangreiches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm mit dem „Denkmalpfad Zollverein“, der „Route der Industriekultur“ und dem „Portal Industriekultur“ in der Kohlenwäsche.
Darüber hinaus gibt es ein jahrgangsstufenspezifisches Angebot. Während die Jahrgänge 5 bis 7 klassenspezifische Führungen über das Zechengelände erhalten, nehmen die Jahrgänge 8 und 9 auf einer „3-Stationen-Exkursion“ das gesamte Gelände (Zeche, Kokerei und „Industrienatur“) „unter die Lupe“.
Für die Mittagspause plant der Fachbereich Musik noch ein kulturelles Highlight: Die gesamte Schulgemeinde tritt auf dem Ehrenhof der Zeche (vor dem großen Doppelbock) als großer Chor mit Instrumentalbegleitung auf und wird u. a. das „Steigerlied“, die heimliche Ruhrgebietshymne, „performen“!
Der gesamte Ausflug inkl. Transport, allen Programmpunkten und Eintritten wird 13,- € pro Person kosten.
