Start-Stipendium 2013

START-Stipendien für ehemalige KAR-Schülerinnen

Die ehemaligen Schülerinnen der Konrad-Adenauer-Realschule Hamm, Aycha Kalach und Iris Schäfer, erhielten im Rahmen der Aufnahmefeier für die Stipendiaten der START-Stiftung Nordrhein-Westfalen am 7.10.2013 in Düsseldorf die Urkunden über ihre Stipendien.

Unter 500 eingegangenen Bewerbungen wurden nur 56 junge Damen und Herren in den Kreis der START-Stipendiaten aufgenommen. Die Stipendien ermöglichen den ausgewählten Mädchen und Jungen den Zugang zu kulturellen und bildungsrelevanten Veranstaltungen. In regelmäßigen Abständen nehmen die Stipendiaten an Seminaren teil, in denen die sozialen Kompetenzen, die Social Skills, der Schülerinnen und Schüler gefördert werden.

Die START-Stiftung ist ein Projekt der gemeinnützigen Hertie-Stiftung und bietet besonders engagierten und motivierten Schülerinnen und Schülern mit einem Migrationshintergrund materielle Unterstützung auf dem Weg zum Abitur oder Fachabitur. Darüber hinaus bietet die Stiftung den jungen Menschen Beratungsangebote für die Berufsorientierung und Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung. Schon während des Stipendiums haben die jungen Menschen die Möglichkeit, Netzwerke mit anderen Stipendiaten zu bilden. Dabei werden sie von ehemaligen Stipendiaten, den Alumni, unterstützt. Weitere Voraussetzungen für die begehrte Aufnahme in das Programm sind überdurchschnittlich gute schulische Leistungen und ein über das übliche Maß hinausgehendes soziales Engagement, wie zum Beispiel die Betreuung jüngerer Schülerinnen und Schüler, der Einsatz in Vereinen oder Kirchengemeinden oder politischen Gremien.

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Aychas Eltern stammen aus Syrien, Iris‘ Eltern sind gebürtig aus Russland. In der Zeit an der Konrad-Adenauer-Realschule reifte der Gedanke, sich für das Stipendium zu bewerben. Dazu benötigten Aycha und Iris das Gutachten einer erwachsenen Person. Diese Ansprechpartner fanden die beiden Schülerinnen in den Lehrern Jürgen Metzger und Björn Klose. Auf der Grundlage von Informationen der Schülerinnen, besonders aber durch den täglichen Umgang mit Aycha und Iris, entstanden zwei Gutachten, die die beiden in die nächste Runde des Wettbewerbs kommen ließen. In persönlichen Bewerbungsgesprächen überzeugten Aycha und Iris anschließend die Jury, dass sie die geeigneten Stipendiantinnen sind.

Jürgen Metzger sagte stellvertretend für die Konrad-Adenauer-Realschule: „Durch das START-Stipendium eröffnen sich zwei Schülerinnen unserer Schule große Möglichkeiten für ihre berufliche Zukunft. Es zeigt, dass wir an der Konrad-Adenauer-Realschule die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund als eine absolute Verpflichtung ansehen und die Jungen und Mädchen gerne auf ihrem weiteren Lebensweg unterstützen.“

Zu den Laudatoren der feierlichen Aufnahme der START-Stipendiaten zählten der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, René Obermann, sowie die Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen Sylvia Löhrmann.

Iris und Aycha haben die Konrad-Adenauer-Realschule im Sommer 2013 nach dem Abschluss verlassen und lernen fleißig, um sich auch an den Gymnasien, für deren Besuch sie sich entschieden haben, einzubringen. Im Rahmen des START-Stipendiums ist der nächste Workshop auch schon fest terminiert: Am kommenden Wochenende geht es zur Rhetorik-Schulung nach Neuss – mit Übernachtung, wie Iris und Aycha feststellen, „damit man die anderen Stipendiaten auch kennen lernen kann.“

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Der Artikel wurde am 9. Oktober 2013 um 17.27 Uhr von J. Kneißel verfasst und ist abgelegt unter Allgemein, Veranstaltungsberichte (RSS 2.0-Feed). Schreibe einen Kommentar oder setze einen Trackback auf deine Seite.

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