Ein Erfahrungsbericht von Charlotte von Glahn

Den Abschlussjahrgang eines jeden Jahres beschäftigt wahrscheinlich die Frage, ob es ein Leben nach der KAR gibt, und wenn ja, wie dieses denn wohl aussehen wird.

Diese Frage beschäftigte mich und meine (ehemaligen) Klassenkameraden letztes Jahr auch intensiv und ich kann euch sagen: JA, es gibt das Leben nach dem Realschulabschluss …

Das Leben ist anders, natürlich, denn es gibt keinen Info-Unterricht mehr, in dem „Rollerboy“ gespielt wird und es gibt auch nicht die obligatorische Frage zu Beginn jeder NW Stunde: „Herr Kneißel schauen wir heute einen Film?“ oder die übliche „Friedenslicht“- Zeremonie zu den Weihnachtsferien. – All das ist Geschichte sobald ihr, als Absolventen des Jahrganges 2010 dieses Gebäude verlasst.

Ihr werdet bestimmt im Moment mit einem weinenden und einem lachenden Auge dem Abschlusstag entgegenblicken, aber es wird nicht so schlimm wie manche heute vielleicht denken. Klar, werdet ihr alte Freude aus den Augen verlieren und manches Mal die KAR, die Lehrer oder das schöne, moderne, saubere Gebäude vermissen, denn das ist leider nicht die Regel, sondern eine Ausnahme! – Erst wenn ihr solche Erfahrungen auf der neuen Schule gesammelt habt, werdet ihr erkennen, was für ein Luxus euch hier geboten wurde!

Trotzdem solltet ihr auch die vielen neuen Chancen erkennen, die sich durch den Schulwechsel bieten werden: Ihr lernt neue Schüler und Lehrer kennen, findet neue Freunde und könnt euren Unterricht, zumindest teilweise, nach eurem Belieben bestimmen.

Ich beispielsweise habe mich nach meinem Abschluss an der KAR letztes Jahr für die Friedensschule entschieden und bin damit mehr als zufrieden! Ich habe ein gutes Verhältnis zu den Lehrern und Schülern entwickeln können und das Lernen macht mir dort viel Spaß.

Ich hoffe für euch, dass ihr einen guten Abschluss macht und eine gute neue Schule findet, und dann vielleicht auch erkennt, wie gut ihr auf der KAR für das Leben nach dem Abschluss vorbereitet werdet, auch wenn ihr heute manchmal denkt : „ Wieso kriegen wir so viele Hausaufgaben auf ?“ – Die KAR bereitet euch bestmöglich vor, aber meist erkennt man das erst wenn man etwas Abstand gewonnen hat.

Ich wünsche euch viel Erfolg auf eurem weiteren Lebensweg!

Charlotte von Glahn (Abschlussjahrgang 2009)

Der Artikel wurde am 26. Mai 2010 um 15.11 Uhr von J. Kneißel verfasst und ist abgelegt unter Allgemein (RSS 2.0-Feed). Schreibe einen Kommentar oder setze einen Trackback auf deine Seite.